Zu dieser tiefgreifenden Erkenntnis kamen wir, die Mitglieder des Latroper Verkehrsvereins, nach einem mehrstündigen "Brain-stormings" bei einer Sitzung in unserem Latroper Dorfhaus. "Brain-storming" – eine neuzeitliche wichtige Umschreibung für ruhiges Dahinsitzen mit kurzen Unterbrechungen in Form von Herausrufen mehr oder weniger sinnlosen unüberlegten Schlagwörtern.
Natürlich war das bei uns ganz anders. Unsere Sache war wichtig. Wir wollten ein Konzept für Latrop entwickeln, welches dem Fremdenverkehr auf die Sprünge helfen sollte. Es war auch nicht mit einer Sitzung getan. Ein halbes Jahr lang trafen wir uns jeden Monat einmal und überlegten , verzeihung: "brainstormten". Heraus kamen etliche zusammengedrehte Papierfetzen mit skurrilen Zeichnungen fern jeglicher Bedeutung, wovon ein Exemplar, sorgfältig gerahmt von meiner Frau mit dem Titel "Das Endprodukt einer erfolgreichen Sitzung" meinen Bürotisch ziert, und natürlich am Ende ein Konzept.
Die Grafikerin Stefanie Schenk aus Schmallenberg bekam hierfür den Auftrag. Bis jetzt konnte man das kuschelige Tierchen allerdings noch nicht anfassen und kuscheln. Eine Firma aus Süddeutschland versprach uns Abhilfe. Nach einigen Prototypen gaben wir dem Dachs das Jawort und nach etwa 3 Monaten hatten wir unseren kuscheligen Wanderdachs als Plüschtier.
Unser Latroper Wanderdachs hatten aber keinen Namen. Viele Namen kamen zum Vorschlag; auf keinen konnten wir uns einigen. Die Gäste selbst sollten entscheiden. Kurzum wurden an alle Betriebe Wahlkärtchen verteilt, auf denen die Gäste einen Namensvorschlag unterbreiten konnten. Am Ende des Jahres wählte dann eine ofizielle und hochkarätige Jury den treffendsten und besten Namen aus.